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Zitate zum Verkehr in Uri

Samstag, 24. August 1907
Das Strassenwesen in Uri
Bericht "Das Strassenwesen in Uri" in der "Gotthard-Post"
"Die Urner sind alte Strasser. Das sind sie allerdings weniger aus eigenem Antriebe als durch die Macht der Verhältnisse geworden. Vor Zeiten war das Land Uri noch ein 'Sack', wie es der Kanton Glarus bis in die neuere Zeit war. Der Umstand, dass dieser 'Sack' auf dem besten Wege nach dem Süden liegt, führte erst eroberungs- und dann auch handelspolitische Interessen dazu, ihn in dieser Richtung zu öffnen. Anregung und Unterstützung kamen von aussen. Allein es ist doch ein bedeutendes Verdienst der Urner, diese allgemeine Interessen zu den ihrigen gemacht und dadurch grosse Opfer gebracht zu haben. Uri hat an die interkantonalen und die internationalen Verbindungen im Verhältnis zu seinen geringen Mitteln ganz Ausserordentliches geleistet und darf sich dessen mit Stolz erinnern."
"Das Strassenwesen in Uri", in: GP, No. 34, Erstes Blatt, 24.8.1907.
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Samstag, 27. August 1921
Ausgebautes Strassennetz als gute Kapitalanlage
Bericht in der "Gotthard-Post"
"Jeder Franken über das normale Budget muss erstritten werden, kein Wunder, denn in unsern Ratssälen sind die Volksvertreter noch viel zu stark vertreten, welche mangels Weitblick oder in einseitiger Orientierung für den jetzigen und kommenden Stand kein Verständnis aufbringen können und einen gesunden verkehrspolitischen Fortschritt erschweren, ja verunmöglichen. Möchte doch die Erkenntnis in allen unsern Behörden und Bevölkerungsschichten durchdringen, dass heute Ausgaben für Strassen- und Wegerstellung und Verbesserung eine durchaus günstige Kapitalanlage bilden, die sich recht gut verzinsen wird.“
GP, No. 35, Erstes Blatt, 27. August 1921
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Samstag, 27. August 1921
Gutes Strassennetz ist wichtig
Bericht in der "Gotthard-Post"
"Wohl dem Lande, das von einem erstklassigen, leistungsfähigen Strassennetz durchzogen ist. Es wird am meisten davon profitieren und bei weiser Benützung aller zu Gebote stehenden Mittel seine Nachteile auf ein Minimum beschränken können. Und zu diesen Ländern gehört unser liebes Urnerland, das dank seiner erstklassigen, prächtigen Passstrassen von allen Seiten viel besser zu erreichen ist als mit der Bahn.“
GP, No. 35, Erstes Blatt, 27. August 1921.
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Samstag, 28. Januar 1928
Eine Autostrasse von Hamburg nach Mailand
Bericht in der "Gotthard-Post"
„Als vor zwei Jahren das Projekt dieser grossen Überlandstrasse Hamburg-Frankfurt-Basel-Mailand erschien, das den Norden mit dem Süden verbinden sollte, da wurden schon die kühnsten Zukunftspläne erwogen. In unserer schnellebigen Zeit glaubte man die Verwirklichung schon vor Augen zu haben und am Wirtstisch erwog man bereits eifrig, ob man nicht mit einer Jass- oder Kegelkasse beginnen könnte für eine Autofahrt auf der neuen Strasse nach Hamburg oder Rom. Das gewaltige Projekt nahm die Gemüter gefangen, wie ein Jahrzehnt vorher die schweizerische Schiffahrtsstrasse, wo man auch schon glaubte, es daure nur noch ein paar Wochen, dann sei es möglich, mit dem Reussand von Flüelen bis nach Basel und noch viel weiter und billiger zu Schiff fahren zu können. Das alte Sprichwort: 'Gut Ding will Weile haben!' hat aber heute noch seine Gültigkeit, und wir werden schon noch etwas warten müssen, bis die Hafrabam durch unser Land führt."
GP, No. 4, 28. Januar 1928.
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Samstag, 5. Januar 1929
Vernachlässigung des Strassenunterhalts als Gefahr
Bericht im "Urner Wochenblatt"
"Die Vernachlässigung des Strassenunterhalts könnte ein zweischneidiges Schwert für uns werden und zwar 1. wegen der Verantwortlichkeit bei Unfällen, die der Staat trägt, 2. wegen dem mindern Treffnis aus dem Benzinzoll und 3. wegen unserer Fremdenindustrie."
UW, No. 1, 5. Januar 1929.
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Samstag, 29. März 1930
Alle wollen die Strassenwalze
Bericht in der "Gotthard-Post"
"Nun ist die Strassenwalze da und es wäre angezeigt, wenn die Strasse vom Urnerloch bis Andermatt und andernteils von dort bis Hospenthal richtig geteert würde. Fernstehende können kaum glauben, wie grossen Schaden die Staubplage dem Platze Andermatt und dem übrigen Urserntal verursacht; niemand will seine Ferien im Staub verbringen und mancher, der gerne auf ein paar Tage bei uns bleiben möchte, zieht am ersten Morgen enttäuscht wieder von dannen. Möge die hohe Regierung ein Einsehen haben und dem ersten und bekanntesten Kurort des Urnerlandes seine tatkräftige Unterstützung sichern, dann wird auch das viele Schimpfen, für das wir Ursener im hohen Ratshause in Altdorf bekannt sind, aufhören."
GP, No. 13, 29. März 1930.
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Samstag, 12. Juli 1930
Pflicht zum guten Strassenunterhalt
Bericht in der "Gotthard-Post"
"Der Kanton Uri ist in der Tat arm und es liegt gar kein Grund vor, das zu leugnen oder zu verbergen. Wir sind auf einen guten Unterhalt unserer Strassen verpflichtet. Was aber die Zeit von uns fordert, geht darüber weit hinaus. Wir wollen den Staub wirksam bekämpfen, dem Fussgänger neue Wege schaffen, die alten, der Fäulnis entgegengehenden und einstürzenden Alpenstrassen erneuern und gar verbreitern. So viel vermag das strassenreiche Uri aus eigenen Mitteln in der Tat nicht, die Alpenstrassen sind auch nicht von ihm allein erstellt worden. Es muss also anderweitige Hilfe geleistet werden. Viel ehrlicher und richtiger ist es, dieses Unvermögen offen zu gestehen, als den Grosshans zu spielen ..."
GP, No. 28, 12. Juli 1930.
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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / letzte Aktualisierung: 25.06.2021